Pfingsttreffen 2023 in Großräschen

Pfingsten 2023 in Sachsen

Nach Techno Classica und dem Ostertreffen bei Willi, stand dann für dieses Jahr das dritte Highlight auf dem Programm. Eine Reise nach Sachsen - Kohle, Gurken und Wankel waren von Lars auserkoren, um uns einen kleinen Einblick über das Lausitzer Seenland zu geben.

Nach aufreibender Fahrt durch einen langen Stau, den fast alle ca. 30 RX mitbekamen, fanden alle, die am Freitag auf dem Weg nach Großräschen waren, den Treffpunkt für das diesjährige Pfingsttreffen.

Dies schafften aber fast alle bis zur Abfahrt für den Besuch in der kleinen und unscheinbaren Firma Wankel Supertec in Cottbus.

Wankel mal anders

Herzlich willkommen wurden wir vom Geschäftsführer und einiger seiner Mitarbeiter. Sehr anschaulich, was hier auf Wankeltechnik entwickelt wird, ob Forschung mit Wasserstoff oder Diesel – nein, keine Automotoren, sondern welche, die hauptsächlich für Stromaggregate gebaut werden. Nach einem Einblick in die Entwicklung der Firma folgte ein Rundgang durch die diversen Räume mit Erklärungen und Diskussionen über diese Technik, man sah Motoren - eine Augenweide für jeden Technikfreak, Lager voller Alt- und Neuteile, Testprüfstand auf dem gerade ein Dieselwankel lief und zu guter Letzt noch die Halle mit einer CNC Fräse. Fräse, ja sie machen die Teile des Blocks aus Alu selber; je nach Größe des Motors. Dann konnte man noch einen Chinesischen e-Lkw sehen, der hier für Testzwecke stand. Es war wahrhaft interessant, was man hier so alles erfahren hat und wie die Zukunft für den Wankel aussehen könnte. Aber nichts desto trotz geht auch hier die Zeit zu Ende und wir verabschieden uns mit einem herzlichsten Dank und alles Gute für die Zukunft bei der Firma Wankel Supertec.

Zurück am Hotel, das an einen gefluteten See aus der Zeit von Kohleabbau und einer herrlich schönen Gegend lag, ging es zum gemeinsamen Abendessen und einen Austausch über die vergangene Zeit seit den letzten Treffen, bevor man zur Nachtruhe aufbrach.

Der Samstag

stand ganz im Zeichen von Kohle, Strom und natürlich die alljährliche Versammlung. Nach gemeinsamen Frühstück folgte die Begrüßung durch den Gastgeber Lars und unseren Chefe.

Dann ging es auch schon los auf eine Fahrt nach Welzow, der Besuch des Besucherzentrum für Bergbau stand an. Ankommen, parken, umsteigen denn von hier aus ging es mit einem Mannschaftstransportwagen hinein in den aktiven Kohleabbau. Nach kilometerlanger Fahrt wurde an verschiedenen Stellen Rast eingelegt, um vom Reiseleiter etwa über die Gegend, den Abbau und auch über den Rückbau zu erfahren. So wichtiges wie, wo kommt die Kohle her, wie kriegt man sie raus und wo geht sie hin.

Dann noch der Halt am Abraumbagger; was für ein Gerät! Als wir da standen, sahen wir aus, als wären wir „Ameisen, die eine Schaufel vor sich hatten“. Auch diesen in Aktion bei laufender Betrieb zu sehen ist schon sehenswert genug. Doch bevor es Weitergehen konnte, kam noch der BAG (Bergbau Abschleppdienst), um uns aus der misslichen Lage des festgefahrenen Busses zu ziehen. Zurück am Besucherzentrum gab es zur Stärkung ein kleines Mittagsmahl. Dann aber schnell zu den Autos und rüber gefahren zum Kohleabnehmer, dem Kraftwerk „Schwarze Pumpe“. Hier wurde uns in einer Führung erklärt, wo Braunkohle herkommt, wo sie hingeht und was daraus entsteht. Nein, nicht nur Strom, auch Briketts können gemacht werden und durch die Reinigung der Abgase kann man Gips gewinnen.

Zurück zum Kraftwerk: auf einen Rundgang wurde uns gezeigt, wie so ein Kraftwerk arbeitet, wie Kohle verfeuert wird, um daraus Strom zu gewinnen. Es ist schon interessant für uns gewesen, was man bei diesen Besuch alles erfuhr. Und sauber ist es da; kein Ruß oder so! Dann ging es noch hinauf aufs Dach des Kraftwerkes, das bei 161 m Höhe einer der höchsten Aussichtspunkte in der Region ist, um einen schönen Rundumblick über die Lausitz zu genießen.

Zurück im Hotel stand die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen an: das ist eigentlich schnell abgearbeitet, denn alle sind mit den Vorstand zufrieden und so bleibt alles beim Alten. Essen, Trinken und Plausch rundeten den schönen Tag dann noch ab.

Sonntag

Bei genauso schönen Wetter wie alle Tage sollte er eine Entschleunigen für alle bringen. Alleen, Gurken, Wasser, Boote und Mann am Ruder, ja Kahn fahren im Spreewald bei Lübbenau stand an. Über schöne Alleenstraße ging es nach Lübbenau, Parken, umsteigen in die Kähne und genießen. Eine ruhige genüssliche Fahrt durch den Spreewald, bei der man vom Kahnführer die eine oder andere Info über die Gegebenheiten dieser Gegend erfuhr. Im Dorf Lehde konnte man, wenn man wollte, Essen und Kaffee genießen oder das Freilandmuseum besuchen. Es war schon interessant, wie die Menschen früher dort lebten und arbeiteten. Nach einer schönen genüsslichen Rückfahrt zum Hafen, konnte man sich noch die Stadt anschauen oder andere Dinge tun, bevor jeder wie er wollte zurück ins Hotel fuhr, um den Abend unter Freunden ausklingen zu lassen.

Und fast schon wieder vorbei.

Montag

So schnell vergeht die Zeit ein Wochenende ist fast schon zu kurz! Aber was soll es, freuen wir uns auf das, was noch kommt: heute werden Bilder geschossen und sich, wie immer, bei allen, die jetzt schon sich auf dem Heimweg machten, verabschiedet. Für einen kleinen Rest ging es noch ins Besucher Bergwerk F60 in Lichterfelde. Zu bestaunen ist der liegende Eiffelturm der Lausitz, in der 90-minütigen Führung die über eine Strecke von ca. 1,5 km und bis in eine Höhe von 74 m ging, erfuhren wir, wie diese Maschine arbeitete und für was sie eingesetzt wurde. Wir gingen durch die ganze Maschine hinauf bis zum Ende. 500 m bergauf kann schon anstrengend sein und auf der anderen Seite zurück interessant, fasziniert von der Maschine, die man hier gesehen hat. Nach einem kleinen Imbiss macht man sich auch der Rest auf die Heimreise. Mit den Gedanken an ein sehr schönes Wochenende, das wir unter und mit Freunden genossen haben.

Ein Dank geht natürlich an Lars und seine Familie für das herzliche, schöne, interessante und informative Wochenende.

Uns hat es sehr gut gefallen und wünschen euch einen schönen Sommer mit Vorfreude auf das Herbsttreffen in der Eifel.

 

Bis dahin, bleibt gesund!

Das wünschen euch Heike und Hans-Georg.

 

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