Bericht vom 17. Oster-Wankeltreffen am Diemelsee am 04.04.2015

„Wo Werra sich und Fulda küssen, sie ihre Namen büßen müssen“ So steht es auf dem Weserstein geschrieben, der nahe der Stelle errichtet wurde, wo die Weser aus Werra und Fulda entsteht. Wer im Erdkundeunterricht aufgepasst hat, weiß, dass wir uns damit in Hannoversch Münden befinden, dem Zielort des von Willi Schneider ausgerichteten 17. Oster-Wankeltreffens. Dessen Ausfahrt führte am Ostersamstag vom Diemelsee rund 90 Kilometer durch Hessen nach Südniedersachsen.

Nach einem reichhaltigen Frühstück und ausgiebigen Gesprächen am Fährhausparkplatz wurde wie jedes Jahr ab 11 Uhr im Minutentakt losgefahren. Auf der im Bordbuch vorgegebenen Strecke waren 16 Fragen zu beantworten, die sich stets mit lokalen Gegebenheiten befassten. Eine Aufgabe, die sich fast immer durch die aufmerksame Beobachtung der jeweiligen Umgebung bewältigen ließ!

Eine einzige DK musste absolviert werden: das Vorhandensein der obligatorischen Warnweste ergab 10 Punkte und wer die Temperatur seines rechten Hinterreifens möglichst genau schätzen konnte, wurde hier mit weiteren wertvollen Zählern belohnt.

In Hann. Münden angekommen, hieß es am frühen Nachmittag für die Teilnehmer, per pedes weiterzumachen. Nachdem die Klassiker am Stadtrand geparkt waren, half das sonnige Wetter, weitere 14 Fragen aus dem Bordbuch innerhalb der Stadt zu beantworten. Hier kam neben den Gebäuden der wunderschönen Fachwerkstadt auch eingangs erwähnter Weserstein ins Spiel: unter anderem wurde das Errichtungsdatum des Steins, nämlich der 31.07.1899, abgefragt.

Stärken konnte man sich im Ratskeller des historischen Rathauses mitten in der Altstadt, wo bis ca. 16 Uhr die ausgefüllten Bordkarten zur Auswertung abgegeben werden mussten. Dort konnte man sich auch schon von den Strapazen der Reise erholen und Kaffee und Kuchen oder deftige Speisen verzehren, nicht zuletzt, um bei angeregten Unterhaltungen die Zeit bis zur Ergebnisbekanntgabe zu überbrücken.

Gegen 17 Uhr schließlich rief Willi Schneider, unterbrochen vom Glockenspiel des Rathauses, zur Siegerehrung auf dem Marktplatz. Neben einigen Sonderpreisen - unter anderem wurde das einzige reine Damenteam prämiert – gab es prächtige Pokale für die drei bestplatzierten Teams der Rallye.

Platz 3 mit 306 erreichten Punkten belegte dann auch besagtes Damenteam mit Vivian Reiermann am Steuer eines Mazda MX-5. Da die beiden Bestplatzierten mit 308 Punkten gleichauf waren, musste mit der Stechfrage nach dem Bundesland, in dem Hann. Münden liegt, der erste und zweite Sieger ermittelt werden: im 94’er VW Polo fuhr das Team Balzer auf den ersten und das Team Mörke im Mazda RX-8 auf den zweiten Platz.

Damit ist, durch die Silbermedaille bekräftigt, die Ehre der Rotationskolbenmaschinen erst einmal wieder hergestellt, wenn auch mit einem Fahrzeug neueren Baujahrs!

Insgesamt haben wir bei prächtigem Wetter einen wunderschönen Ostersamstag mit allerlei Unterhaltung erlebt, den Willi Schneider mit seinem Team wie immer sehr professionell gestaltet hat!

Danke Willi! Wir kommen 2016 wieder! Versprochen!

 

Olaf Buchholz (Text & Fotos)


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