Bericht und Fotos von Hans-Georg Holschuh

Herbsttreffen in Bösel, 03.10. - 06.10.19

Der Sound spielt eine wesentliche Rolle oder Wiedersehen der Mazda Familie beim Herbsttreffen des RX 7 Club in Bösel, so stand und war zu lesen in den großen Tageszeitungen von Bösel.

Aber nun der Reihe nach:

Zum diesjährigen Herbsttreffen luden Laura und Jan Gustav uns nach Bösel ein.

Als wir am Donnerstagnachmittag nach einer langen Fahrt am Hotel ankamen, waren wir diesmal die ersten und gleich hat uns auch das Norddeutsche Wetter mit einen Regenguss herzlich willkommen geheißen, aber die Vorfreude auf das Wochenende überwiegt natürlich.

Und als dann so nach und nach der eine oder andere RX anrollte, überdeckte es die schlechten Wetterprognosen fürs Wochenende.

Ja was soll man sagen! So kamen diesmal 22 RX Fahrzeuge zum diesjährigen Herbsttreffen, bei dem dann der ein oder andere mit Freude herzlichst begrüßt wurde, um über die letzten Monate zu reden.

Nun ging's auch schon los, ab zum Abendessen ins Hotel Auehof in Garrel. Nach der Stärkung gab´s von Jan Gustav die Begrüßung mit dem Ablauf des Treffens für die folgenden Tage. So dass man dann getrost nach 1-2 Bierchen zu Bett gehen konnte, denn am folgenden Tag ging es diesmal schon bei Zeiten los.

 

Einkaufen bei EDEKA

Ja, bei Zeiten 8 Uhr war angesagt, denn es ging nach Wiefelstede ins EDEKA Zentrallager. Dort angekommen, natürlich in einer gemeinsamen Fahrt über Nebenstraßen, durch die herrliche Landschaft Norddeutschlands.

Der Anblick des riesigen Geländes und den Bauten war schon gewaltig, für ein Handelsunternehmen. Und so ging es auch gleich zu einem Frühstück, bei dem wir von einem netten Herren empfangen wurden. Er erzählte uns über die Geschichte der Fa. EDEKA, wie es dazu kam und wie alles begann. Über Zahlen wie z.B. das 120.000 m² kommissionierte Fläche vorhanden ist, 56.000 Paletten Stellplätze zur Verfügung stehen, ein 28 m hohes automatisches Regallager vorhanden ist und über 1600 Personen dort arbeiten und noch so einige Infos mehr. Ja und nun sollten wir auch noch sehen, wie so ein Betrieb aufgebaut ist und wie es abläuft, wenn jeden Tag bis zu 700 LKW abgefertigt werden. Auf dem 1 stündigen Rundgang durch die Hallen konnten wir uns ein Bild davon machen, bevor es zum Mittagessen in die hauseigene Kantine ging.

War schon sehenswert, was dort geleistet wird, damit die Kunden später in den Läden einkaufen können.

Nach dem Mittagsessen ging es in gemeinsamer Fahrt zurück nach Bösel; es stand ein Fototermin mit der ortsansässigen Presse auf dem Programm. Das Wetter hatte es diesmal nicht so mit uns gemeint; unter Regen wurden Fotos gemacht auf dem der ganze Fuhrpark bewundert werden konnte, bevor es ins nahe Heimathaus ging. Dort waren schon die Tische für Kaffee und Kuchen gedeckt. Wir wurden von dem Bürgermeister der Gemeinde Bösel, Hermann Block, begrüßt. Nach genüsslichem Schlemmen wurde noch das anliegende Heimatmuseum in Augenschein genommen, hier gab es alles was man früher zu Arbeit brauchte zu bestaunen. So geht auch dieser Nachmittag zu Ende und wir trafen und am Abend wieder im Hotel zum gemeinsamen Abendessen. Nach gemeinsamen Plausch und Info-Austausch ging es zur Nachtruhe, denn der Samstag kommt schon bald.

 

Großes wartet auf uns

Guten Morgen, nach gutem Frühstück wollen wir uns heute mal etwas wirklich Großes, ganz Großes ansehen. Ja ein Schiff, Kahn oder wie man sagt, es geht zur Meyer Werft in Papenburg.

Schön wieder im Konvoi fahren und Acht geben,das keiner verloren geht, diese Aufgabe hat heute Jens der Sohn übernommen und siehe da, es geht alles reibungslos von statten. Bevor wir zur Werft fahren, machen wir noch einen Zwischenstopp in einer Velen Anlage.

Velen Anlage? Ja, das ist ein Ort, in dem früher einfache Leute sich angesiedelt hatten, um den vom Lehnherrn bekommen Grund zu bearbeiten. Bearbeiten in Folge von Torf Abbau, der dann für Brennstoff genutzt wurde. Unser Begleiter vom Museum zeigte uns anschaulich, wie die Menschen gehaust und geschuftet haben. Wenn man die Hütten anschaut, einfach aus Torf gebaut, nicht warm und dicht, aber immer noch besser als nichts und dann lebten die Eheleute auch noch mit 5 und mehr Kindern darin. Arbeiten war angesagt. Von Sonnenaufgang bis Untergang haben sie gegraben, ganze Berge abgetragen 8-14m hohe Torfschichten und nicht zu vergessen die 43 km Kanäle, die in die Landschaft gegraben wurden. War schon eine beschauliches Leben, was die zu ihrer Zeit führten.

Nur die Zeit hindert uns daran, noch mehr Zeit dort zu verbringen, um mehr über diese Leute zu erfahren, denn die Werft wartete mit einem Rundgang. Angekommen und begrüßt von einer Frau, die uns für die nächsten 1-2 Std. das vermitteln will, was dort so gebaut wird und wie es eine kleine Schraube zum Ozeanriesen schafft.

Nach der Einweisung geht es auch schon zum ersten Film über die Geschichte der Rederei, von den Anfängen des Schiffsbaus bis zur Gegenwart, wo die modernsten Kreuzfahrtschiffe entstehen. Man sollte noch erwähnen, dass die Meyer Werft sich in Familienbesitz befindet und das schon seit sieben Generationen. So nun geht es auch schon los, Modelle schauen, die vermitteln, was alles schon dort gebaut wurde und Details über jedes einzelne dazu. Dann der Blick in die Montagehalle, riesig groß, denn dort werden Schiffe mit über 300m Länge zusammengebaut, auf denen dann 6000-9000 Menschen leben werden, mit allem was man dazu braucht, Gastronomie, Kino, Theater, Schwimmbad und und und.....

Und das Verrückte daran ist, es werden immer eineinhalb Schiffe gleichzeitig gebaut. Dann noch der Blick in die Kabinen, die einmal diese Schiffe belegen werden.

Wenn dann alles so weit fertig ist, muss der Kahn nur noch über den Emskanal hoch zur Nordsee gebracht werden, was eine logistische Leistung voraussetzt, ein Aufwand bei dem es auf allem ankommt, Wasser, Wetter und so weiter... Geschafft! Er schwimmt nun in der Nordsee und unsere Reise in der Werft geht zu Ende.

Den Samstag lassen wir wie gewohnt im Hotel, in gemütlicher Runde bei gemeinsamen Buffetessen ausklingen.

 

" ...gehen wir mal altes Blech schauen"

Ja Freunde, die Zeit geht mal wieder viel zu schnell vorbei und der Sonntag ist auch schon da.

Auf dem Programm steht noch ein Besuch in Benthullen, um beim dortigen Oldtimertreffen aufzufahren.

Von den Freunden, die schon die Heimreise antreten möchten, heißt es Abschied nehmen und gute Fahrt zu wünschen. Der verbliebene Rest macht sich auf den Weg nach Benthullen. Wir lassen unser Auto unter den anderen alten Autos, Motorrädern und Traktoren auffahren und bestaunen, wie Willi sagte " gehen wir mal altes Blech schauen".

Auf dem Gelände gibt es viel zu sehen: jede Menge Fahrzeuge jeden Alters, Maschinen und das auf dem Gelände untergebrachte Moor und Bauernmuseum mit seinen vielen Exponaten aus der vergangen alten Zeit. Auch diese Stunden gehen viel zu schnell vorbei und wir müssen Abschied von den restlichen Freunden nehmen.

Einmal zurück blicken und die Tage Revue passieren lassen, nachdenken über das, was wir alles gelernt und erlebt haben, uns gefreut haben, euch getroffen zu haben, um mit euch schöne Stunden verbringen durften.

Unser Dank geht an Laura, Jan-Gustav und Jens mit Familie für die Organisation des schönen Treffens.

Allen anderen wünschen wir noch ein schönes restliches Jahr und auch jetzt schon einen guten Rutsch ins Neue, in dem wir euch hoffentlich alle wieder wohlauf begegnen werden.

 

Grüße aus Franken,

Hans - Georg


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